Interessant, dass Familienministerin Manuela Schwesig eine Männerquote im öffentlichen Dienst einführen will. Das wirklich Interessante aber ist die Reaktion der Gleichstellungsbeauftragten darauf:
"Wenn Männer in einer Position kaum vertreten seien, liege das nicht daran, dass sie diskriminiert würden, vielmehr wollten sie diese Aufgabe nicht übernehmen
Ich frage mich ernsthaft: WOLLEN SIE WIRKLICH NICHT???
Ich kenne einige sehr fähige junge Männer, die großes Interesse an Berufen wir Erzieher, Altenpfleger, soziale Dienste äußern, im gleichen Atemzug aber sagen, dass sie diesen Weg nicht einschlagen werden, wegen des schlechten Verdienstes und der eingleisigen Aufstiegsmöglichkeiten. Kann man da wirklich sagen, die Männer wollten diese Aufgabe nicht übernehmen? Ich würde eher sagen, sie können sie nicht übernehmen, wenn sie eine eigene Familie ernähren und nicht am Rande des Existenzminimums leben wollen.
Übertragen wir diese Aufgabe den Gleichstellungsbeauftragten laufen wir Gefahr, dass am Ende alle gleichgestellt schlecht verdienen. Das ist also eher auch ein Fall der öffentlichen Anerkennung dieser Berufe. Daran können wir alle mitwirken, in dem wir nicht auf Männer, Frauen, Menschen herabblicken, die sich solch eine Aufgabe PRO Gesellschaft ausgesucht haben – mit den derzeitigen schlechten Verdienst- und Aufstiegsmöglichkeiten. Denn diese Menschen sehen Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit in diesen Tätigkeiten, und stellen das über die negativen Aspekte. Das zu geringschätzen ist töricht. Wir sollten vielmehr diesen Menschen unseren größten Respekt entgegenbringen, denn sie sind es, die unsere Gesellschaft zusammenhalten; damit nicht die Schwächsten diskriminiert werden: die Kinder, die Alten, die Kranken, die Bedürftigen.
Früher oder später trifft auf alle von uns eine Bezeichnung zu.
Mit Freude und Respekt, Mona Suzann Pfeil
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