Ein Rückblick:
Fast genau ein Jahr ist es her, als mein Fuss von mir fortging. Am 12.12.2012 ist es passiert: ganz dumm auf Glatteis ausgerutscht, ganz böse hingefallen, Diagnose:
trimalleoläre OSG-Luxationsfraktur rechts.
(Blogeintrag 08. Feb 2013)
Die nächsten Monate waren hart und schmerzreich, aber ich habe es alles überstanden und es ist alles gut verheilt – was nicht so ganz selbstverständlich war.
Dank dem fähigen Arzt im RBK und seinem Team, die meinen Fuss damals in gut zweieinhalb Stunden wieder zusammengeschraubt haben, Dank der guten Grundkonstitution meiner Knochen und Dank meines unermüdlichen Selbsterhaltungstriebs und meines starken Willen, dass alles wieder möglichst nahezu so werden soll, wie es vor dem 12.12.2012 war.
Das hab ich nun ganz gut geschafft, in den letzten 3 Monaten waren sogar wieder erste Joggingversuche möglich und das vorsichtige Gehen auf höheren Absätzen.
ABER: Mein Fuss gehörte bis vergangenen Montag immer noch nicht mir.
Es war immer noch eine ganze Hand voll medizinisches Metall da drin, welches in der Anfangszeit meinen zertrümmerten Knochen Stabilität gab. Dieses ist nun überflüssig, und ich habe es am 02.12.2013 alles entfernen lassen. Auch das hat geklappt – was auch nicht selbstverständlich war.
Im Moment noch gehbehindert – ein wohlbekannter Zustand – doch das wird bald erledigt sein. Noch ein wenig geistig und im Allgemeinwohl beeinträchtigt von der Vollnarkose – aber auch das wird mit jedem Tag besser.
Was aber jetzt schon spürbar ist: da ist nichts mehr in meinem Fuss, was noch irgendwie stört und nicht zu mir gehört. Ein wunderbares Gefühl!
Nun bin ich noch die Lösung des Rätsels (Blog-Eintrag 8. Februar 2013) schuldig, über welches ich mir ausgiebig Gedanken machte.
Es ist gutes Rätsel, eines von der Sorte, die man nicht googeln kann. Ich habe die Lösung gefunden:
Die Fragestellungen:
1. Frage: Warum hat es / habe ich mir das Bein zerstört?
Die Antwort: Weil ich es sonst nie gemerkt hätte, dass ich seit Jahren auf dem falschen Weg bin.
2. Frage: Sollte ich einen bestimmten Weg nicht gehen?
Die Antwort: So ist es. Der Weg, den ich eingeschlagen hatte, entspricht nicht meiner Persönlichkeit, nicht meiner Vorstellung des Lebens und nicht dem, was ich im Leben schaffen und hinterlassen möchte.
3. Frage: Musste diese Unterbrechung sein, um mich vor etwas anderem zu schützen?
Die Antwort: So ist es. Ich entfernte mich immer weiter von der Kunst, von der Musik, von dem, was mir sehr wichtig ist. Diese Unterbrechung schützte mich vor einem Kurs, der mir nicht gut tat und mir nicht entsprach.
Einem Kurs, einem Leben, das genau meine wichtigsten und größten Talente nicht nutzte und nicht ausschöpfte.
Das habe ich jetzt erkannt.
Ich ein sogenanntes Multitalent, ich lebe für
die Musik, für Kunst und Design, für den Fortschritt, für die Natur und für die
Freiheit, all meine Talente in meiner Arbeit zum Ausdruck zu bringen und all
das sein und tun zu können, was mich ausmacht.
Dem trage ich nun Rechnung.
Das Rätsel ist gelöst, mein Fuss kam zurück zu mir und gehört wieder mir.
Welcome Back!
Nun geht es los – auf die richtigen Wege!
Mit Freude und Respekt, Eure Mona Suzann Pfeil
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